Gianbernardino Bonifacio

Im Jahre 1536 wurde er der Marquis von Oria, Francavilla, Casalnuovo, Casali, Schlösser von Monteverde, Romatizza, Gallana. Der Anhänger von Q. M. Corrado war ein Humanist mit großer Kultur, wurde von Künstlern und Schriftstellern begehrt und gelobt, gehörte zu den berühmtesten jener Zeit. In Neapel kollidierte er mit dem Vizekönig Don Pedro von Toledo, wegen dem er in die Burg von Oria kam. Auch hier kam es mit dem Erzbischof F. Aleandro zu einem Wortgefecht, sodass er sich von der Inquisition bedroht fühlte. Im Jahre 1544 suchte er Zuflucht in der Burg von Francavilla F. und 1556 floh er nach Venedig. Nachdem er die Nachricht von der Flucht erhielt, ordnete Filippo II. die Konfiszierung der Vermögens an.
Von diesem Moment an ging er aus dem Wunsch heraus, zu reisen, nach Frankreich, Siebenbürgen, Türkei, Republik Moldau, nach einem Zwischenstopp in England kehrte er permanent nach Europa zurück, als das Schiff in der Weichsel in Polen sank, und lebte die letzten Jahre in großer Armu.